Ein Wochenende am Bodensee

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Ein Wochenende am Bodensee

Der Bodensee, wie lange ist es her, dass ich zuletzt da war?
Viel zu lange muss ich ehrlich gestehen und das, obwohl der Bodensee gar nicht so
weit weg ist. Zum Glück haben wir vor kurzem die Gelegenheit genutzt und ein tollen
Wochenende am Bodensee verbracht.

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Martin-Buber-Jugendherberge
Überlingen

Wer in eine Jugendherberge fährt hat nicht viele Erwartungen,
oder?

Bei mir ist das anders, natürlich erwarte ich nicht das gleiche, was ich in einem 4 Sterne Hotel erwarte, dennoch möchte ich auch da auf gewisse Dinge nicht verzichten.

Es muss Sauber sein.
Das Essen muss lecker und abwechslungsreich sein.
Die Menschen die dort arbeiten müssen freundlich sein, so dass wir uns als Familie wohlfühlen können.

Das ist nicht viel oder? Das ist aber das, was ich überall erwarte, ob 4 Sterne Hotel oder Jugendherberge und was soll ich sagen, in der Jugendherberge Überlingen wurde ich nicht enttäuscht. Doch fangen wir ganz von vorne an.




Der Bodensee

Das schwäbische Meer, der Bodensee, ist von uns aus in etwa
1 Stunde erreichbar, somit eignet sich die Region sowohl für einen
Tagesausflug, als auch für ein Wochenende.

Der Bodensee (als Region) ist aber so vielseitig, dass man auch locker seinen Jahresurlaub am See verbringen kann. Überlingen als Stadt bietet da auch das passende Flair, mit einer wunderschönen Promenade gesäumt mit Blumen und Palmen fühlt man sich eher wie am Mittelmeer, als am Bodensee.

Die Martin-Buber-Jugendherberge Überlingen liegt im
Stadtteil Nußdorf und wurde nach dem Philosophen Martin Buber benannt. Dies war
der Wunsch des Überlinger Spenders, der in den 70 er Jahren einen großen
Geldbetrag spendete, damit in Überlingen eine internationale Begegnungsstette
gebaut werden konnte.

Sie liegt oben auf dem Berg und bietet einen wunderschönen Blick auf den Bodensee und wenn einem der Blick nicht reicht, genügen einige Schritte (etwa 5 – 10 Minuten je nach Geschwindigkeit) und man kann seine Füße direkt im Bodensee abkühlen.

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Rund um Überlingen

Vorbei am Strandbad Nußdorf kann man am See bis zur Überlinger Promenade spazieren. Unterwegs gibt es viele Stellen, an denen man seine Füße abkühlen kann, ein Kneipbecken und auch einen tollen Spielplatz. Ich kann daher gar nicht genau sagen, wie lange man unterwegs ist, weil wir ständig angehalten haben, um die Füße zu kühlen, um zu spielen oder einfach nur um zu staunen.

An der Überlinger Promenade haben wir dann erst mal ein Eis gegessen und den Blick auf den See genossen. Es war traumhaft schön und auch das Wetter machte mit, allerdings würde ich beim nächsten Mal ein Eis in der Waffel bevorzugen. Die Eisbecher sind schon sehr teuer geworden in den letzen Jahren (nicht nur in Überlingen).

Wir erkundeten danach die Stadt, spazierten durch die
Fußgängerzone und besichtigten das St. Nikolaus Münster.

Der Rückweg zur Jugendherberge dauerte wieder eine Weile,
denn auch hier musste wieder das Kneipbecken ausprobiert werden, Steine wurden
in den See geworfen und Stöcke mussten gesammelt werden.

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Der nächste Tag

Für den nächsten Tag hatten wir den Besuch der Blumeninsel
Mainau geplant.

Wir parkten unser Auto in Unteruhldingen beim Reptilen Haus
(Tagesticket kostet 6,- Euro) und liefen bepackt mit Vesper und Getränken im
Bollerwagen zum Hafen.

Der Weg dauert nur etwa 10 Minuten und wir konnten ein
zusätzliches Highlight einbauen, die Überfahrt mit einem Schiff der Bodensee-Schifffahrt
GmbH. Von Unteruhldingen dauert die Überfahrt auf die Mainau nur etwa 15
Minuten, unterwegs kann man schon mal die Seele baumeln lassen und kommt
entspannt auf der Mainau an.

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Die Bodensee Schifffahrt

Das Angebot der Bodensee-Schifffahrt hat nicht nur die Fähren im Programm, sondern auch viele Ausflugsfahrten, Events wie das Musik-Frühstück und tolle Sonderfahrten wie die Fire & Dine Fahrten bei denen die Gäste mit 3-Gänge Menüs verwöhnt werden und dazu eine tolle Sicht auf die Feuerwerke (z. B. beim Seenachtsfest) genießen können.

Unseren Plan, am Sonntag mit der Fähre nach Bregenz zu
fahren und somit fast den ganzen Tag „auf See“ zu verbringen mussten wir leider
streichen, weil meine Tochter sich verletzt hatte. Dabei hatten wir uns alle auf
diesen Tag gefreut. Auf dem Bodensee mit einem Schiff unterwegs zu sein tut meiner
Seele unheimlich gut. Dieser Blick, dieses ruhige Wasser, dieser Duft…unglaublich
schön, aber zurück zum Samstag.

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Die Blumeninsel

Als ich meinem Mann erzählt habe, dass ich auf die
Blumeninsel möchte, hat er zunächst die Augen verdreht. Blumeninsel? Das ist
doch nur was für Frauen.

Hm… Wie gut, das wir da waren, denn er weiß jetzt, dass die Mainau zwar die Blumeninsel genannt wird, dennoch ein Ausflugsziel für die ganze Familie ist.

Direkt am Eingang bekamen die Kinder eine Schatzkarte um den
Mainau Schatz zu suchen. An bestimmten Punkten auf der Insel waren Rätsel
versteckt, die es zu lösen galt, denn nur mit dem „Lösungswort“ konnte der Mainau
Schatz gehoben werden. Meine zwei waren Feuer und Flamme und von Müdigkeit oder
Trägheit war nichts zu spüren. Sie liefen voller Begeisterung und suchten nach
den Hinweisen.

Eine Pause gab es im Streichelzoo und zum Klettern und eine
ganz lange Pause auf dem Spielplatz. Wenn man auf der Mainau mit dem Schiff
ankommt, liegt der Spielplatz auf der anderen Seite der Insel und so hat man
einen Teil der Insel schon gesehen, bevor die Kinder den Spielplatz entdecken.
Sie sind geklettert, haben geschaukelt, sind Floß gefahren und natürlich auch
reingefallen. Wie ein begossener Pudel sah mein Sohn aus, oh Gott das ist echt
schlimm, aber es sah wirklich lustig aus. Das Wasser ging ihm etwa bis zur
Wade, also nicht wirklich schlimm. Dennoch war er von oben bis unten Nass!

Ersatzklamotten? Hm… nicht wirklich. Zum Glück gibt es auf
der Mainau einen Trockner (direkt am Spielplatz) den man KOSTENLOS nutzen darf
um die Sachen der Kinder zu trocknen.


Spielen, spielen, spielen

Also verbrachten wir unfreiwillig etwas mehr Zeit auf dem
Spielplatz, doch das machte meinen Kindern nichts aus. Wenigstens hatte ich
Ersatzhosen dabei und so konnte mein Sohn in Hose, Pulli und Barfuß trotzdem
noch spielen!

Als die Sachen wieder trocken waren, konnten wir weiter und
haben zuerst das Schmetterlingshaus angesteuert. Die beiden staunten nicht
schlecht bei all dem geflatterte in der Luft. Wir suchten dann noch die
restlichen Punkte auf der Schatzkarte und schauten uns das Schloss an. Vor dem
Schloss standen die Rosen gerade in voller Blüte. Was für ein Glück, denn so
konnten wir uns aus einer schier unendlichen Anzahl von Rosen genau die
aussuchen, die zukünftig in unserem Garten wachsen werden.

Es war ein wunderschöner Tag und der Schatz, den beide abholen durften freute sie unheimlich. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf dem Weg zum Hafen und zurück aufs „Festland“. Das Wetter wurde deutlich schöner als noch am Vormittag, aber das hatte uns nicht gestört.

Auch hier genoss ich die kurze Zeit auf See unheimlich und wäre gerne noch eine Weile herumgeschippert. Es gibt nichts Schöneres, als sich die Luft auf einem Schiff um die Nase wehen zu lassen.


Der letzte Abend

Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder in der Jugendherberge, es war lecker und frisch gekocht worden und das wollte ich nicht verpassen. Das Salatbuffet war ebenfalls sehr gut und die Auswahl war absolut ausreichend. Den letzten Abend in unserem Zimmer verbrachte ich noch lange mit dem Blick auf den Bodensee und während die Kinder bereits schliefen war mir klar, wir kommen wieder!

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Warst du schon mal am Bodensee?

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