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Mit dem Wohnmobil durch England

Ein Gastbeitrag zum Thema „Mit dem Wohnmobil durch England“ von Christina:

Urlaubsplanung

Alle Jahre wieder sitzen wir, mein Mann und ich, zusammen und verhandeln über den Jahresurlaub. Er steht auf Ski und ich auf Strand. Und wer Kinder hat, weiß, was das kostet.

Wir überlegen und überlegen und fassen dann einen Entschluss: Wir kaufen uns ein Wohnmobil. So sind wir flexibel, können günstig an viele schöne Orte kommen und ein wenig Geld für Skiurlaub bleibt vielleicht auch noch übrig.

Und unser erster Trip soll nach England gehen. Na gut, wir haben eine Test-Nacht in Winterswijk verbracht, um alles zu testen und herauszufinden, ob noch was fehlt.

Ein wenig mulmig war mir schon. Der erste (richtige) Trip und dann direkt via Fähre in ein Land mit Linksverkehr? Aber wir dachten uns: “No risk no fun!“ Und schließlich sitzt uns der Brexit im Nacken. Der Plan: Englands Südküste in 10 Tagen erkunden! Wir packen also tatsächlich unsere Sachen für wechselhaftes Wetter und fahren am Karfreitag los.

Sand unter den Füßen in Calais

Unser erster Stop ist Calais. Von hier aus fährt unsere Fähre nach Dover. Wir haben großzügig geplant, zum Glück, denn rund um Antwerpen stehen wir zwei Stunden im Stau. Die siebenstündige Fahrt war wirklich anstrengend. Die Kinder haben nach einer halben Stunde alles gespielt, was sie eingepackt haben und verbringen ab da ihre Zeit mit streiten. In Calais angekommen, halten wir als allererstes mal am Strand. Dort genießen wir den Sand unter unseren Fußen, die Fußspitzen im Meerwasser und die riesen Fähren, die an uns vorbeifahren.

Für die vielen Fährennutzer gibt es in Calais die Möglichkeit gratis auf einem Carrefour-Parkplatz zu übernachten. Hier parken wir neben rund 50 anderen Wohnmobilen und gehen zunächst shoppen. Auf französisches Baguette, Croissants und Garnelen wollen wir alle nicht verzichten. Weil ich das wirklich oft gefragt werde: Ja, die Kinder lieben Garnelen, Muscheln und Tintenfische. Von hier aus sind es nur 5 Minuten mit dem WoMo zum Fährhafen, so dass wir uns zum Glück nicht so stressen müssen.

Mit der Fähre übers Meer

Am nächsten Morgen kommen wir nach der eineinhalb stündigen Überfahrt in England an und versuchen hochkonzentriert, auf der falschen richtigen Straßenseite zu fahren. Aber uns erwartet dort noch eine ganz andere riesen Überraschung: Es war richtig warm, fast T-Shirt-Wetter. Damit hatten wir ja mal so gar nicht gerechnet. Ein Hoch auf den Zwiebellook.

Für England haben bewusst nicht jeden Stop geplant, weil wir die Flexibilität des Wohnmobilurlaubs einfach ausnutzen wollten. Da wo es schön ist, wollen wir bleiben.

In Dover verbringen wir dann erstmal einen wunderschönen Tag am Strand. Klar, Steinstrand ist nicht so schön wie Sand, aber das gute Wetter will einfach genutzt werden. Während die Kinder mit Steinen oder Muscheln spielen, suchen wir uns einen Campingplatz in der Nähe aus. Wir haben ursprünglich geplant, jeden zweiten Tag einen Campingplatz aufzusuchen, um Wasser auszutauschen, die Toilette zu entleeren und richtig zu duschen.

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