Makowki – Unser Nachtisch an Weihnachten
Kennt ihr die Makowki? Es ist ein polnischer Nachtisch, welcher fast ausschließlich zu Weihnachten zubereitet wird. Zumindest ich könnte ihn dennoch ständig essen. Die Kombination aus Mohn, Rosinen und Nüssen ergibt eine tolle Geschmacksnote, der ich mich nur schwer entziehen kann.
Die Makowki
Es ist weder aufwändig noch ein besonderes Highlight fürs Auge, dennoch ist es für mich etwas Besonderes, denn es weckt jedes Jahr auf neue Kindheitserinnerungen.
Die Makowki – Eine polnische Nachspeise die es fast nur an Weihnachten gibt, also bei uns war es zumindest so. Ein Weihnachten ohne Makowki gab und gibt es nicht. So war es bei meiner Oma und diese hat es dann an meine Mutter vererbt! Von ihr habe ich das Rezept dann bekommen, bzw. kannte ich es auswendig, da ich beim zubereiten immer dabei war.
Die Zubereitung ist wirklich nicht schwer!
Zubereitung der Makowki
Zutaten:
Ihr braucht für die Zubereitung folgende Zutaten:
- 1,5 Liter Milch
- 2 EL Butter
- 400 g Mohn (gemahlen, gibt’s im Reformhaus)
- 200 g Haselnüsse (gemahlen)
- außerdem 200 g Rosinen
- 200 g Nüsse (gemischt, ganz)
- Zucker, Honig, Zimt, Vanille nach Belieben
- 1 Pkg. Zwieback
Zubereitung:
Die Milch mit der Butter aufkochen, den gemahlenen Mohn hinzufügen und gut unterrühren, etwa 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Jetzt könnt ihr die gemahlenen Haselnüsse, die Rosinen und die ganzen Nüsse hinzufügen und mit Zucker, Honig, Zimt und Vanille abschmecken. Die Makowki sollten schon süß schmecken und etwa die Konsistenz von Grießbrei haben. Sollte euch der Mohn zu fest erscheinen einfach noch etwas Milch nachgießen.
Nehmt euch nun eine Schüssel und schichtet das Ganze. Ihr beginnt mit der Mohnmasse, darauf dann den Zwieback und dann wieder die Mohnmasse, Zwieback usw., die letzte Schicht ist die Mohnmasse. Anschließend könnt ihr es nach Belieben dekorieren, auch das habe ich das von meiner Oma übernommen. Wenn ich an Makowki denke, müssen die einfach so aussehen.
Die Makowki sollten über Nacht im Kühlschrank durchziehen und können dann serviert werden.
Lasst es euch schmecken. Und solltet ihr mein Rezept ausprobiert haben würde ich mich über ein Feedback sehr freuen.
Ich wünsche euch eine wunderschöne Weihnachtszeit.
Wie wir Weihnachten feiern…
Mein Mann und ich haben als Kinder unterschiedlich Weihnachten gefeiert, daher versuchen wir aus diesen beiden Traditionen unserer Eltern, UNSERE Tradition zu machen.
Verloren habe ich z.B. beim Weihnachtsbaum. Der wurde und wird bei meinen Schwiegereltern immer an Heiligabend geschmückt. Bei uns, damals, einige Tage früher. Vorletztes Jahr hat mein Mann den Baum zusammen mit unserer Tochter geschmückt. Letztes Jahr waren wir über Weihnachten in Mutter-Kind-Kur. Dieses Jahr sollte er es an Heiligabend mit unserer Tochter und unserem Sohn tun. Doch auch dieses Jahr werden wir nicht zu Hause feiern. Wir verbringen Weihnachten dieses Jahr in Österreich im neuen Hotel Dachsteinkönig. Ich freue mich sehr darauf. Das wird wirklich schön und bestimmt etwas besonderes! Auf jeden Fall wird es Schnee geben!
Dennoch haben wir einen Weihnachtsbaum gekauft und er ist bereits geschmückt worden. Vergangenen Freitag hatte die Fa. Denkinger GmbH zum Weihnachtsbaumverkauf geladen. Der Erlös sollte 4 Vollweisen aus der Gegend zugutekommen, also haben wir jetzt doch einen Baum. Die Kinder waren Feuer und Flamme…. Nur die Katze, die musste sich raushalten. Und ich sollte endlich die Kugeln aus Glas gegen welche aus Plastik ersetzen. 😉
Das Essen…
Durchsetzten konnte ich mich beim Essen an Heiligabend.
Bei ihm gibt es immer Würstchen mit Kartoffelsalat…. Das geht GAR NICHT zumindest für mich! Naja, als Cataleya im Oktober 2012 auf die Welt kam hatte ich an Weihnachten 2012 auch keine Lust groß zu kochen. Also gab es da auch Würstchen mit Kartoffelsalat. Naja, das kann man ja prinzipiell schon essen…. aber doch nicht an Heiligabend….
Oh man!
Schnell weiter….
Es gibt also das Essen, welches es in meiner Familie immer gab!
Und normalerweise immer sobald der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Blöd wenn es bewölkt ist… Als kleines Kind saß ich immer mit meiner Schwester am Fenster. Wir haben ungeduldig auf diesen Stern gewartet während meine Mutter in der Küche werkelte.Vor dem Essen werden gute Wünsche überbracht. Man wünscht sich bei uns an Heiligabend schon fürs neue Jahr. Dabei gibt es traditionell große Oblaten die meine Schwester entweder immer mitbringt oder schickt. Sie sind gesegnet und schmecken einfach lecker. Symbolisch bricht man mit seinen Lieben das Brot wie es damals Jesus getan hat mit seinen Jüngern. Das kenne ich schon von meiner Oma und wer weiß wie viele Generationen es davor schon getan haben. Das schöne für mich ist es, dass man sich für jeden einzelnen kurz Zeit nimmt bevor man sich aufs Essen stürzt. 😉
Weihnachtstraditionen..
Wir benötigen außerdem, für eine weitere Weihnachtstradition, noch eine ungerade Anzahl an Münzen, die unter den Teller (und unter die Tischdecke) gelegt werden. Verdeckt natürlich. Nach dem Essen schauen wir nach was die Münzen so sprechen. Liegt die „Zahl“ mehrheitlich oben so bedeutet es, dass man im neuen Jahr mit viel Geld gesegnet sein wird. Aber ganz ehrlich, gestimmt hat das bei mir noch nie. Und trotzdem mache ich es jedes Jahr!
Früher haben wir es mit dem Essen echt übertrieben. Unmengen davon wurden auf dem Tisch gestapelt bis dieser fast zusammenbrach.
Übernommen habe ich als
– Vorspeise: eine Tomatensuppe mit Reis
– Hauptgang: Fischfilet (meist paniert), mit Kartoffeln, einer selbstgemachten Remoulade und einer Beilage aus Sauerkraut, Karotten und Äpfeln
– Nachspeise: Makowki (eine polnische Nachspeise mit Mohn), das habe ich euch aber bereits im Wochenplan verraten.
Also da muss mein Mann dann immer durch! Im Grunde genommen ist es kein spezielles, oder besonderes Essen. Aber meine Mama hat die Gabe etwas ganz besonderes daraus zu machen. Für mich, als Kind, war das Essen an Heiligabend immer das Highlight. Wobei das natürlich auch daran liegen kann, weil es danach die Geschenke gab. 😉
Die Weihnachtstradition die ich am meisten liebe und die ich heute noch pflege ist es ein zusätzliches Gedeck vorzubereiten für einen unangekündigten Gast. Obwohl noch nie jemand bei uns geklingelt hat steht dennoch jedes Jahr aufs Neue ein freier und gedeckter Platz bereit.
Was sonst noch passiert…
Ich möchte meinen Kindern gerne die traditionelle Weihnachtsgeschichte vorlesen. Nichts wo es um Weihnachtsbäume und Geschenke geht, sondern um die Geburt Jesu in Betlehem. Mal sehen ob sie schon alt genug dafür sind, vielleicht finde ich auch eine etwas einfachere Version für Kleinkinder. Ansonsten muss ich sie einfach erzählen.
Natürlich gibt es bei uns auch Geschenke. Aber ich versuche es nicht zu übertreiben. Jeder bekommt 1 Geschenk.
Ich bin als Kind ohne großen Überfluss aufgewachsen und ich muss sagen ich hatte eine wunderbare Kindheit. Wir waren draußen zum Spielen und haben einfach so bei Freunden geklingelt (an der Tür, nicht am Handy ;-)) und gefragt ob sie auch rauskommen.
Meist spielen die Kinder doch lieber mit dem Karton als mit dem Spielzeug selbst. Das materielle ist nicht das wichtigste für mich. Ich liebe es an Weihnachten Zeit für meine Familie zu haben! Ich hoffe das wird immer so bleiben!
Wie feiert ihr denn?
Welche Traditionen pflegt ihr?
Was gibt’s bei euch zum Essen?
Habt ihr Lust auf weitere polnische Rezepte? Wie wäre es mit polnischen Kohlrouladen?
Wie macht man Kohlrouladen?
Diese Frage stellte sich mir tatsächlich nie, denn dieses Gericht kenne ich seit meiner Kindheit. Meine Oma machte die Kohlrouladen so und meine Mutter auch…. Jetzt mache ich sie so und hoffe, dass auch meine Kinder das übernehmen.
Omas Kohlrouladen sind nämlich die besten!!! Die waren bei uns früher ein „arme Leute“ Essen, denn durch den Reis, streckte man das teure Fleisch und es wurden deutlich mehr Personen satt.
Aber wie macht man jetzt Kohlrouladen? Macht man Kohlrouladen mit Weißkohl oder mit Wirsing? Welche Beilage passt dazu und werden Kohlrouladen gebraten? Wie wickelt man Kohlrouladen, so dass sie auch halten?
Ich zeige es euch Schritt für Schritt, denn eigentlich ist es ganz einfach. Kohl bzw. Kohlblätter mit Füllung einfach und schon hat man Rouladen.
Omas Kohlrouladen
Folgende Zutaten braucht ihr dazu:
800 g Hackfleisch gemischt
200 g gekochten Reis
1 Wirsing
2 Eier
Salz, Pfeffer, Paprika, Petersilie, Vegeta oder etwas Brühe Pulver
1,5 l Brühe
Zubereitung
Den Reis koche ich in Wasser zu dem ich Brühe Pulver gebe. So bekommt der Reis gleich einen würzigen Geschmack, anschließend den Reis abgießen und auskühlen lassen.
Ich mache die Kohlrouladen immer mit Wirsing, er hat einen würzigeren Geschmack als Weißkohl. Schneidet den Strunk vorsichtig raus und löst vorsichtig die einzelnen Blätter, anschließend diese in einem großen Topf mit Salzwasser einige Minuten blanchieren. Den Strunk der einzelnen Blätter, wie hier zu sehen, flach entfernen.
Das Hackfleisch in eine große Schüssel geben, den Reis, die Gewürze und die Eier hinzugeben und alles gut vermengen. Brötchen oder Paniermehl ist nicht notwendig.
Dann kann gewickelt werden. Wie man Kohlrouladen wickelt, seht ihr auf den folgenden Bildern.
Zunächst solltest du etwas von der Hackmasse auf ein Wirsingblatt geben und der Seite mit dem Strunk einklappen. So lässt sich die Roulade besser wickeln.
Anschließend die beiden Seiten einklappen und dann zur Roulade wickeln.
Immer auf der Nahtstelle liegen lassen bis zum anbraten.
Anschließend in den Bräter legen und in Butterschmalz rundherum (aber zuerst auf der Nahtstelle), anbraten. Mit der Brühe ablöschen und mit geschlossenen Deckel bei 170 Grad Umluft im Backofen schmoren. Ab jetzt kannst auch du Rouladen wickeln. Ich mache immer ein paar mehr davon, denn die Kohlrouladen lassen sich gut einfrieren.
Welche Beilage passt dazu?
In meiner Kindheit haben wir die Rouladen mit Salzkartoffeln und Tomaten Sauce gegessen und so mache ich das heute auch noch. Die Salzkartoffeln kennt jeder, aber die Tomatensoße die müsst ihr mal so probieren….
Für die Tomatensoße nehme ich Speck, Zwiebeln und lasse diese in etwas Öl von allen Seiten kräftig anbraten, Anschließend wird das Ganze mit Brühe abgelöscht und kocht dann noch etwa 1 Stunde, mit ganz viel Suppengemüse, weiter. Da könnt ihr auch wunderbar den Rest des Wirsings mit kochen, falls ihr nicht alle Blätter verbraucht habt. Für die Soße brauchen wir etwa 1 Liter der Brühe, der Rest kann wunderbar als Suppe mit Nudeln serviert werden.
Anschließend auf 1 Liter Brühe 1/2 Tube Tomatenmark hinzufügen. Mit Pfeffer und ggf. Salz abschmecken, 200 ml Sahne hinzufügen und einkochen lassen. Die Soße kann ggf. mit Speisestärke angedickt werden.
Dann müsst ihr nur noch alles auf Tellern anrichten und genießen. FERTIG!!!
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