Städtereise mit Kindern – Berlin Teil 2
Der erste Teil unserer Städtereise mit Kindern nach Berlin habe ich euch ja HIER schon beschrieben. Kommen wir nun zu Teil zwei…..
Und dem eigentlichen Horror auf 4 Beinen… 😉
Ist Berlin mit kleinen Kindern eine Reise wert? Was kann man in Berlin mit Kindern erleben? Welche Aktivitäten mit Kindern in Berlin gibt es zu entdecken?
Ich erzähle euch einfach wie unsere Städtereise mit Kindern war, außerdem verrate ich euch 11 Tipps für eine gelungene Städtereise mit Kindern!
Städtereise mit Kindern – Freitag in Berlin
Am Freitag morgen war für mich der eigentliche Grund der Städtereise nach Berlin gekommen. Die Blogfamilia, die größte deutsche Elternbloggerkonferenz. Da es hier nicht um die Blogfamilia geht, sondern um die Städtereise mit Kindern könnt ihr HIER nachlesen, wie die Blogfamilia für mich war.
Am Mittag machten wir uns auf den Weg zum Naturkundemuseum, denn ich hatte meinen Kindern versprochen Ihnen Tristan den T-Rex zu zeigen. Natürlich gaben die zwei keine Ruhe 😉 bis wir endlich am Naturkundemuseum ankamen.
Schon als Papa die Taschen im Schließfach verstaute spickelten die beiden ins Museum und die Münder standen offen. Beide, aber natürlich vorrangig mein Sohn, interessieren sich für Dinos. Mein Sohn hat sämtliche Schleich Dinos, die man sich vorstellen kann (natürlich auch den T-Rex) und beide lieben sie „In einem Land vor unserer Zeit“, sie haben unzählige Bücher über Dinos (wie das, was ich euch verlinkt habe). Dennoch konnten sich beide nicht vorstellen welche Dimensionen sie da erwarteten, wie groß die Dinos tatsächlich waren. Umso erstaunter standen sie zunächst vor dem Langhals, der eigentlich Brachiosaurus brancai heißt. Auch als Erwachsener kommt man da ins Staunen.
Das Naturkundemuseum macht die Saurierwelt für Kinder verständlich und erlebbar, in dem auf Monitoren (für Kinder) und mit Hilfe von Juraskopen (für ältere Kinder und Erwachsene) die Saurier zum Leben erweckt werden und in ihrem natürlichen Umfeld gezeigt werden. Meine beiden konnten davon nicht genug bekommen.
Auf der Suche nach Tristan konnten wir noch einige andere Tiere bewundern und zum ersten Mal im Leben hörte mein Sohn das Wort ausgestopft…. 😆
Er benutzt es seitdem sehr gerne… Immer wieder auch für seine Schleich Dinos… 😆
Meine Tochter habe ich bei der Ausstellung: Kosmos und Sonnensystem verloren. Auf einem fahrbaren Projektionshimmel wird die Geschichte der Entstehung unseres Sonnensystems erzählt. Vom Urknall bis zum heutigen Tag. Ich glaube sie hat das etwa 5 mal angeschaut… Bis ich sie weggezogen habe, denn es gab noch viel mehr zu entdecken.
Bildquelle: ©_Carola-Radke_Museum für Naturkunde Berlin
Berlin mit Kindern entdecken – Begegnung mit Tristan
Tristan ist irre beeindruckend. Auch für mich! All diese Serien und Filme werden diesem Dinosaurier nicht gerecht. Zum Glück ist er schon ausgestorben… 😉 man so schnell könnte ich, glaub ich, gar nicht weglaufen.
Mein Sohn jedenfalls stand mit offenem Mund davor. Dieses kindliche Staunen ist etwas wundervolles!
Wir entdeckten auch den Rest des Museums, ich erklärte meinen Kindern wie das Ausstopfen funktioniert und wir sagten Knut guten Tag. Besonders beeindruckend fand ich die Forschungs-Nass-Sammlungen. In den Nass-Sammlungen lagern rund eine Million Objekte in insgesamt 80 Tonnen Alkohol. Sie füllen 276.000 Gläser, 12,6 km Regalfläche und drei Etagen des Sammlungsgebäudes. Wahnsinn, das habe ich noch nirgends gesehen… Das ist allerdings kein Wunder, denn die meisten Museen lagern so etwas in Archiven, die für Besucher nicht zugänglich sind.
Notiz: Ich kann euch den Besuch im Naturkundemuseum nur empfehlen! Ein Highlight für groß und klein! Der Eintritt kostet 8,- EUR für die Erwachsenen, mit der Berlin WelcomeCard spart ihr 3,- EUR. Meine Kinder hatten freien Eintritt! Ich habe euch die Homepage oben verlinkt.
Zwischen Pipi-Pausen und „nein, du darfst das nicht anfassen“, „nein nicht gegen die Scheibe lehnen“ und „nein lass das“ war ich langsam echt genervt. Obwohl die Kinder so darauf brannten die Dinos zu sehen hetzten sie von Tier zu Tier und haben dem technischen Schnickschnack mehr Beachtung geschenkt. Das lag aber nicht am Museum, sondern an meinen Kindern. Ich hätte mir etwas mehr Zeit gewünscht um auch die Infotafeln zu lesen, denn das Museum war total faszinierend. Als sie sich auch noch am Monitor im Saurierbereich stritten, wer den Hebel jetzt bedienen darf, hatten wir genug. Es ging ab Richtung Hotel!
Vermutlich habe ich die Erwartungen an meine Kinder zu hoch gesteckt, oder sie sind noch zu klein um ein Museum zu besuchen. Wahrscheinlich waren sie einfach nur müde! Jedenfalls war ich mega genervt von der Situation.
Ich holte uns Abends noch etwas zum Essen im „Das Rosmarin“ und dann ging es auch früh ins Bett.
Aktivitäten mit Kindern in Berlin – Samstag
Für Samstag hatten wir einen Besuch im Zoo geplant. Nach einer angenehmen Nacht und dem Frühstück im Hotel haben wir uns auf den Weg gemacht. Vorbei an der Gedächtniskirche sind wir leider zum falschen Eingang gelaufen. Ich wollte beim Löwentor rein, denn da konnte man Bollerwagen ausleihen.
Wir sind am Elefantentor in den Zoo rein, daher entschieden wir uns, zunächst das Aquarium anzuschauen. Auch hier rannten die Kinder von Aquarium zu Aquarium. Mein Mann, der auch ein Aquarium zu Hause hat, wollte sich das ganze schon etwas genauer anschauen. Also bin ich den Kindern hinterher und ließ sie soweit es möglich war die Aquarien in Ihrem Tempo anschauen. Ich versuchte Ihnen immer wieder Details oder besondere Fische zu zeigen, doch sie flitzten schon weiter.
Überall rannten sie von einem zum anderen Gehege… Christian meckerte die ganze Zeit er will wieder in Hotel und Mäusle war offenbar langweilig. Irgendwann ist mein Sohn, offenbar aus lauter Langeweile, eingeschlafen. Auf dem Spielplatz im Zoo konnte sich mein Mann also allein auf unsere Tochter konzentrieren. Aber auch das war nicht ok. Offenbar war Mäusle noch etwas zu klein und kam nicht überall hoch wo sie wollte, das endete in Tränen und Gejammer. Und nach dem 3 oder 4 mal Trösten sind irgendwann mal die Nerven zum zerreissen angespannt. Dabei war der Spielplatz ein Traum. So fantasievoll gestaltet, für jeden etwas dabei. Und auch für jede Altersklasse etwas dabei. Natürlich müssen meine Kinder genau das wollen, was nicht für sie gedacht ist. Ist das bei euch auch so?
Ich wollte an dem Tag eigentlich noch Viola treffen, die ich in Friedrichshafen auf der Tortenmesse traf und die eigentlich in Berlin wohnt, ich entschloss mich aber ihr abzusagen. Zu groß war der Frust über den misslungenen Tag! Und zu schlecht war die Laune.
Dabei ist der Berliner Zoo sooooo schön. Die Gehege sind weitläufig, die Natur einfach beeindruckend und obwohl man mitten in der Stadt ist, kommt man sich vor, als wäre man mitten im Wald. Herrlich!
Zum Schluss war es dann doch noch schön. Im Streichelzoo waren sie Feuer und Flamme, zumindest, bis Cataleya von einer Ziege umgestoßen wurde. Ihr ist nichts passiert, aber sie wollte nur noch raus da.
Berlin mit kleinen Kindern – Der Nachmittag im Sea Life
Den Nachmittag wollten wir im Sea Life verbringen. Das war dann auch schon etwas entspannter, denn die Kinder bekamen ein Sammelheft in dem sie Stempel sammeln konnten. Schon hatten sie eine Aufgabe. (Das muss ich mir für künftige Ausflüge merken!)
Die Kassiererin war sehr freundlich und verglich die Eintrittspreise sowohl unter Berücksichtigung der Berlin WelcomeCard als auch der 2für1 Gutscheine die ich dabei hatte.
Dennoch waren meine Kinder auch hier relativ hektisch und rannten von einem Becken zum nächsten. Der Aquadom, das größte freistehende, zylindrische Aquarium der Welt, mit über 1 Million Liter Wasser und etwa 1500 Fischen aus etwa 97 Arten, hat sie dann doch beeindruckt. Wir mussten gleich 3 mal mit dem Aufzug fahren und wäre dann nicht zu gewesen, hätten wir bestimmt noch öfters fahren dürfen/ müssen/ sollen/ können!
Jedenfalls waren die Kinder glücklich und auch mein Mann kam auf seine Kosten.
Direkt gegenüber vom Sea Life gibt es auch viele Möglichkeiten lecker zu essen. Damit war auch klar, wo wir zu Abend essen wollten. Wir entschieden uns für Andy’s Diner & Bar, Burger und Pommes für alle. Dabei gibt es da auch durchaus besondere Kombinationen und das Personal ist aufmerksam und super freundlich!
Gott, da bekomme ich glatt wieder Hunger!
Sehenswürdigkeiten in Berlin mit Kindern – Samstag Abend
Ganz ohne etwas Kultur und den klassischen Sehenswürdigkeiten in Berlin wollten wir dann doch nicht nach Hause fahren. So machten wir uns also mit dem Bus auf in Richtung Brandenburger Tor. Anschließend sind wir noch zum Reichstag spaziert und von dort mit der U Bahn wieder in Richtung Innenstadt gefahren. Das war selbst für uns ein Abenteuer und zwar eins der nostalgischen Art. Schaut euch die U-Bahn Station Bundestag unbedingt mal an!
Heimfahrt an Muttertag
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück nach Hause. Auch hier verlief die Bahnfahrt wieder ohne Probleme. Der Zug war auch heute wieder sehr voll und ich war froh, reserviert zu haben.
Gegen 18 Uhr waren wir zu Hause. Müde und auch ein kleines bisschen ernüchtert!
Am Ende war es wohl meine eigene Schuld, dass meine Kinder so unzufrieden waren. So eine Reise macht müde (auch die Erwachsenen) und Kinder entdecken eben gerne auf Ihre eigene Art. Vielleicht war es zu viel Programm, oder aber das falsche Programm. Auf jeden Fall werde ich bei der nächsten Städtereise etwas anders vorgehen, übernehmen was klasse war und ändern, was nicht so toll gelaufen ist.
Dennoch, sobald sie etwas älter sind werden wir Berlin erneut besuchen. Ich liebe diese bunte Stadt mit all Ihren freundlichen Einwohnern und Besuchern.
Tipps für Städtereisen mit Kindern
Damit eure Städtereise mit Kindern gelingt habe ich für euch 11 Tipps für Städtereisen mit Kindern zusammengestellt:
- Öfters Pausen einplanen – Ein Eis für die Kinder und ein Cappuccino für die Eltern. Wenn dann noch etwas zum Spielen in der Nähe ist, ist das noch besser!
- Altersgerechtes Programm aussuchen.
- Kinder wollen Anfassen, mitmachen und etwas selbst machen. Auch so etwas sollte auf dem Programm stehen.
- Vorlieben der Kinder berücksichtigen.
- Vorab eine grobe Route planen, aber den Tag nicht allzu voll packen. Nach Möglichkeit Tickets vorab online kaufen.
- Kinder lassen sich von Geschichten fesseln., vielleicht können Mama oder Papa zu den Sehenswürdigkeiten etwas erzählen.
- Ausflüge ins Grüne sind auch beliebt. Evtl. gibt es einen Park in der Nähe, wo die Kinder unbeschwert rennen und toben können.
- Auch mal kleinere Städte anschauen. Diese sind oft nicht so voll und evtl. auch in der Nähe, so dass man mit einem Tagesausflug testen kann, wie die eigenen Kinder auf so einen Trip reagieren.
- Schaut euch die Stadt von oben an.
- Lasst die Kinder (wenn sie alt genug sind) selbst fotografieren oder Ihre Kuscheltiere vor den Sehenswürdigkeiten ablichten.
- Eine Notration an Lutschern oder Salzstangen hilft über so maches Tief hinweg.
Was habt ihr noch für Tipps damit die Städtereise mit Kindern gelingt?
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